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Der OpenIsis Förderverein für open source Informationssysteme |
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Die digitale Informationsvermittlung und -archivierung sind im |
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Zeitalter der sogenannten Wissensgesellschaft zur Basis |
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des Zugangs zu den Wissensvorräten der Welt geworden. |
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Der OpenIsis Verein will mit der Entwicklung und Förderung |
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von open source Informationssystemen einen Beitrag |
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zu einem gerechten Zugang zu Wissen und Information leisten, |
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besonders durch Unterstützung von Projekten im öffentlichen, |
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sozialen und kulturellen Bereich. |
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Dazu vermittelt der OpenIsis Verein Kenntnisse über den Einsatz von open source |
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Informationssystemen auf der Basis bekannter Studien |
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wie auch eigener Forschungsarbeiten. |
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Mit Publikationen und der Präsenz auf Kongressen und Tagungen betreibt |
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der OpenIsis Verein intensive Öffentlichkeitsarbeit. |
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Er engagiert sich in weltweiter Kooperation mit öffentlichen und |
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gemeinnützigen Institutionen und Organisationen. |
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In Deutschland arbeitet der OpenIsis Verein bisher |
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mit dem Tübinger open source Projekt "Open Community for Science" (OC4) und |
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Isisnetz e.V., dem Deutschland-Distributor der UNESCO für das |
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Bibliotheksprogramm CDS/ISIS. |
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Der OpenIsis Verein unterstützt beispielsweise BibliothekarInnen in Argentinien, |
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Costa Rica, Indonesien und Kroatien in der Entwicklung von |
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Informationssystemen. Das erste große Projekt des Vereins |
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ist die Entwicklung und der Einsatz des gleichnamigen |
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Bibliotheks- und Dokumentationsprogramms OpenIsis. |
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* Das Programm OpenIsis |
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OpenIsis ist eine freie Software für Bibliotheken und andere |
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Einrichtungen und Organisationen, die Wissensbestände archivieren und |
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verfügbar machen wollen. Es knüpft an das seit über 30 Jahren entwickelte System |
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CDS/ISIS an, das auf internationalen bibliothekarischen Standards basiert, |
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und bis heute von der UNESCO weltweit vertrieben wird. |
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Der Quellcode von CDS/ISIS ist nicht zugänglich, |
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eine offene Weiterentwicklung oder Anpassung daher nicht möglich. |
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Seit April 2001 arbeitet eine Gruppe, gegründet von den Berliner Programmierern |
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Klaus Ripke und Erik Grziwotz, an einer freien Version von CDS/ISIS. |
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Der Quellcode von OpenIsis ist offen. |
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Wie bei Linux kann jede und jeder an dieser Software mitarbeiten; |
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AnwenderInnen überall auf der Welt können das Programm an ihre Bedürfnisse |
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bei der Archivierung und Digitalisierung von Bibliotheksbeständen anpassen. |
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Weiterentwicklungen sind schon in Costa Rica, Indonesien und Kroatien entstanden. |
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* OpenIsis - Digitale Spaltung - Wissensgesellschaft |
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CDS/ISIS wird von UNESCO, GTZ und anderen als wichtiger Schritt in Richtung |
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eines chancengleichen Zugangs zu Informationen und zur Vernetzung von |
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Wissensbeständen gefördert. Mit abnehmenden Budgets der Bibliotheken |
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wächst die Bedeutung der Fernleihe und damit auch des Zugriffs |
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auf andere Kataloge über das Internet oder durch Datenaustausch. |
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Für digitale Katalogisierung in Lateinamerika oder Afrika kommt aber |
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nur ganz oder nahezu kostenfreie Software in Betracht. |
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Außerdem müssen lokale Versionen - nicht nur in den Kolonialsprachen - |
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von den AnwenderInnen selbst erstellt werden können. |
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OpenIsis leistet diese Wissensvernetzung und ist gleichzeitig kostenfrei. |
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Die Software trägt damit dazu bei, die digitale Spaltung zwischen Nord und Süd |
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zu überwinden und steht für eine Demokratisierung des Wissens. |
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* Förderung von open source und freiem Wissen |
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Wir freuen uns über jede weitere Unterstützung, im technischen und vor allem |
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im bibliothekarischen, archivarischen oder dokumentarischen Bereich um unser |
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Know-how zu ergänzen. |
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Dem Verein sind bisher Programmierer, WebdesignerInnen, Sozial- und |
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WirtschaftwissenschaftlerInnen und JournalistInnen beigetreten, die aktiv an |
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der Entwicklung, Verbreitung und Anwendung von OpenIsis arbeiten. |
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Mit Ihrem Beitritt können Sie persönlich einen besonderen Beitrag |
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für die Entwicklung von freiem Wissen leisten. |
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Nähere Information über den Verein und das Programm OpenIsis finden Sie unter |
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http://openisis.de/ |
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Gerne beraten wir im deutschsprachigen Raum Einrichtungen im öffentlichen und |
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gemeinnützigen Bereich in Fragen der Verwaltung, Digitalisierung und |
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Archivierung ihrer Dokumentationen sowie im Wissensmanagement. |
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- Stand: November 2002 |